Erfurt, 31. Mai 2024. Mit Beschluss des Amtsgerichtes Meiningen vom 27.05.2024 wurde über das Vermögen der Wannenwetsch GmbH aus Meiningen die vorläufige Insolvenzverwaltung angeordnet. Rechtsanwalt André Rombach, Partner der ROMBACH - Rechtsanwälte | Insolvenzverwalter Partnerschaft mbB, wurde zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.
Das Team um Rechtsanwalt André Rombach hat umgehend nach seiner Bestellung die Arbeit aufgenommen und sich einen ersten Überblick verschafft. Der Geschäftsbetrieb läuft reibungslos weiter. Alle Kunden und Lieferanten wurden über das vorläufige Insolvenzverfahren informiert.
Schieflage resultiert aus Insolvenz der Muttergesellschaft und weiteren Teilen der Unternehmensgruppe.
Die Wannenwetsch GmbH ist Teil der Unternehmensgruppe der DEUBIS GmbH. Die wirtschaftliche Schieflage resultiert aus der Insolvenz der Muttergesellschaft DEUBIS GmbH sowie der Schwestergesellschaft Massenberg GmbH und deren Tochtergesellschaften Knoop Oberflächentechnik GmbH.
Die Wannenwetsch GmbH wurde im Jahre 1991 gegründet. Gegenstand des Unternehmens ist die computergesteuerte Durchführung von aufwändiger Oberflächenabtragsarbeiten mit Hochdruckwasserstrahl. Insbesondere ist die Schuldnerin ein weltweit agierender Spezialdienstleister der Bausanierungsbranche, wobei die Kernkompetenz das Hochdruckwasserstrahlen auf Straßenbelägen, Tunneln und zahlreichen weiteren Infrastruktur-Einrichtungen ist.
Die Wannenwetsch GmbH ist bei vielen wichtigen deutschen Infrastrukturprojekten als Auftragnehmer tätig.
Das Unternehmen selbst ist einer ersten Einschätzung nach sehr gut aufgestellt.
Die Löhne und Gehälter für den Monat April konnten innerhalb von 24 Stunden sichergestellt werden. Für die weiteren Monate liegt die Zustimmung der Bundesagentur für Arbeit zur Insolvenzgeldvorfinanzierung vor. „Die Sicherstellung der Löhne und Gehälter war essenziell. Ansonsten wäre es zu einem umgehenden Baustopp bei allen Projekten gekommen, bei denen die Wannenwetsch GmbH Projektpartner ist. Die Folgen wären nicht absehbar gewesen“, so Rombach.
In einem ersten Statement zeigt sich Rombach optimistisch: „Ich habe ein sehr gut aufgestelltes Unternehmen vorgefunden. Wir konnten innerhalb kurzer Zeit den Geschäftsbetrieb stabilisieren. Jetzt machen wir uns gemeinsam mit der Geschäftsführung konkret Gedanken, wie wir das Unternehmen fortführen können.“